Dass Schimmelwachstum mit Feuchtigkeit zusammenhängt, ist den meisten Leuten klar. Doch wie kommt der Schimmel eigentlich dorthin, wo er wächst? Wird er mit der Feuchtigkeit dorthin gespült? Nein. Der Ursprung des Schimmelpilzes liegt woanders: in der Luft.
Sporen fliegen durch die Luft
Schimmelbildung in Innenräumen ist eine unangenehme und sogar gesundheitsgefährdende Angelegenheit. Der zum Vorschein kommende Schimmel entsteht aus einer einzelligen oder wenigzelligen Lebensform: der Schimmelspore. Die meisten Schimmelpilze pflanzen sich ungeschlechtlich fort. Das Myzel – die Summe der Hyphen, der fadenförmigen Zellen, aus denen der Pilz besteht – bildet Fruchtkörper. Diese sind es übrigens, die wir als Schimmel an der Wand, unter Decke, an Akten oder anderen Gegenständen überhaupt wahrnehmen. Das Myzel schlummert meist im Verborgenen und bleibt für unsere Augen unsichtbar.
An den Fruchtkörpern entstehen die Sporen. Diese reihen sich in Ketten aneinander und werden an die Luft angegeben. Jeder Kubikmeter Luft enthält schätzungsweise 2.000 Schimmelsporen. Die sind normalerweise ungefährlich, denn das menschliche Immunsystem wird mit dieser Menge fertig. Das ändert sich, wenn sie in höherer Konzentration auftreten. Dann können sie Allergien oder Atemwegserkrankungen auslösen. Befindet sich ein Schimmelpilz in Gefahr, gibt er schlagartig viele Sporen ab. Das ist der Hauptgrund, weswegen Sanierer während der Schimmelentfernung Schutzkleidung tragen. Um vor und nach der Entfernung eines Schimmelschadens die Gesundheit der Wohnungsnutzer zu schützen, sollte der betroffene Raum desinfiziert werden.
Feuchtigkeit fördert Schimmelwachstum
Schimmelsporen bewegen sich in der Luft und suchen einen geeigneten Ort, um mit der Bildung eines neuen Schimmelpilzes beginnen zu können. Dazu benötigen sie die richtigen Umweltbedingungen. Zwei Komponenten lassen sich dabei wenig bis gar nicht beeinflussen: die Umgebungstemperatur und das Nahrungsangebot. Schimmelpilze gedeihen bei einer Temperatur, die zwischen 0 und 60 °C liegt. Bei ihrer Ernährung sind Schimmelpilze nicht wählerisch. Sie verstoffwechseln organisches Material, das in jeder Wohnung vorkommt: das Papier in der Tapete, Teppichfasern und sogar Hausstaub.
Doch der Schimmel benötigt zum Überleben Feuchtigkeit. Um zu verhindern, dass eine Schimmelspore sich einnisten und eine neue Schimmelkultur bilden kann, ist es wichtig, die relative Feuchtigkeit unter 60 Prozent zu halten. Erreicht die Luftfeuchtigkeit 80 Prozent, beginnt der Schimmel unweigerlich zu wachsen. Hat sich Schädling erst einmal gebildet, reichen ihm 70 Prozent Feuchtigkeit zum Überleben aus. Durch regelmäßiges Heizen und Lüften erreicht man ein gesundes Raumklima. Dann bleiben die Schimmelsporen in verträglicher Konzentration in der Luft und haben keine Chance, Schaden anzurichten.
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Herr Georg Meyer,
Geschäftsführer der Klimagriff GmbH,
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