Die Ursachen zur Erkrankung an Hautpilz sind vielseitig. Um diese Erkrankung wirkungsvoll zu bekämpfen oder einem möglichen Befall vorzubeugen, sollten die wesentlichsten Informationen bekannt sein. Die wenigsten Menschen wissen zum Beispiel, dass sogar Schimmel in der Wohnung zum Hautpilz führen kann. Beim Hautpilz handelt es sich um eine Infektion der Haut. Betroffen ist entweder ein einzelnes, abgegrenztes Areal oder mehrere Bereiche, die an unterschiedlichen Körperstellen auftreten. Haare oder die Fuß- sowie Fingernägel können ebenfalls befallen werden. Wo und wie stark die Symptome auftreten, hängt vom konkreten Erreger sowie der jeweiligen Art des Hautpilzes ab.
Achtung: Hautpilz ist ansteckend!
Menschen können andere Menschen infizieren oder von Tieren angesteckt werden. Im Allgemeinen reicht es aus, wenn der Erkrankte einen Gegenstand berührt und ihn dadurch kontaminiert. Kommen es zum Kontakt mit anderen Menschen, ist das Immunsystem gefordert. Es kann den Erreger abwehren und aus dem Körper verbannen oder ihn zulassen. Generell neigen Menschen mit einem schwachen Immunsystem eher zum Ausbruch des Hautpilzes. Vorerkrankungen oder eine gestörte Hautbarriere begünstigen die Infektion. Auch Stress kann ein Auslöser sein und zu psychologisch bedingtem Hautpilz führen.
Hautpilz erkennen Betroffene an Hautpartien, die jucken, sich schuppen oder rot verfärbt sind. Gelegentlich kommt es zum Austrocknen der Haut und es entstehen unangenehmem Risse. Die angegriffene Haut kann dann sogar brennen und bluten. Hat sich der Pilz behaarte Körperstellen ausgesucht, könnte starker Haarausfall die Folge sein.
Worauf ist zu achten?
Behandelt wird Hautpilz mit vom Arzt verschriebenen Antipilzmedikamenten. Diese Mittel werden äußerlich angewendet. Bei manchen Pilzarten ist es sinnvoll, zusätzlich Hausmittel zur äußeren Anwendung zu verwenden – unter anderem Essig. Um die Pilzsporen abzutöten, ist eine besonders gründliche Hygiene unerlässlich. Dadurch werden erneute Ansteckungen vermieden. Die Kleidung sollte deshalb auch bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Hautpilz tritt in verschiedenen Ausprägungen auf
Den Hautpilz gibt es in vielen unterschiedlichen Formen. Besonders häufig kommt die Ringelflechte vor. Sie breitet sich primär auf den Extremitäten aus. Arme, Beine, der Oberkörper und das Gesicht können betroffen sein. Meistens wird die Infektion durch einen ringförmigen, juckenden und geröteten Ausschlag sichtbar.
Ebenfalls relativ oft ist der Fußpilz verbreitet. Die ersten Symptome bilden sich zwischen den Zehen, wo es juckt, nässt und die Haut sich sichtbar rötet. Der Fußpilz bevorzugt diese oftmals feuchten Areale, ideal zur Ansiedlung von Bakterien und Pilzen. Bleibt der Fußpilz unbehandelt, kann sich der Ausschlag über den gesamten Fuß ausbreiten. Auch der sogenannte Tinea cruris befällt die Hautareale am Fuß. Dabei ist die oberste Hautschicht verletzt, und die Sporen dringend ungehindert ein. Schmutzige Böden und Barfußlaufen erhöhen das Risiko für den Tinea cruris. Schwarze Punkte auf der Kopfhaut deuten ebenfalls auf Tinea Capitis und einen Befall der Haarwurzeln hin. Hier sollte dringend einen Hautarzt aufgesucht werden. Oft fängt die Kopfhaut zusätzlich an zu jucken, sich zu schuppen und – bei einer fortgeschrittenen Form – sogar zu bluten.
Generell kann sich der Hautpilz so gut wie überall am Körper zeigen. Der Bart, die Fußnägel und Areale im Nacken sind typische Stellen für eine Späterkennung. Hier greift die Faustregel: Je früher der Hautpilz behandelt wird, desto schneller heilen die betroffenen Stellen ab.
Schimmel in der Wohnung kann zu Hautpilz führen
Auslöser für einen Hautpilz gibt es viele. Den Fußpilz kann man sich im Schwimmbad oder an einem anderen öffentlichen Ort einfangen. Neben dieser Ansteckungsform existieren eine Vielzahl an weiteren Faktoren, die eine Erkrankung begünstigen.
Auch der gemeine Schimmel in der Wohnung kann zu Hautpilz führen. Das trifft besonders dann zu, wenn der oder die Betroffene nur über eingeschränkte Abwehrkräfte verfügt oder gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist. Eine ärztliche Untersuchung kann aufklären, ob sich Sporen des Schimmelpilzes im Körper befinden. Anhand des Vorhandenseins spezieller Schimmelsporen lässt sich schnell feststellen, ob eventuell hier der Grund für den Hautpilz liegt. Spezielle Mycometer-Raumluftanalysen können unterschiedlichen Schimmelpilz-Versionen aufspüren und Auskunft über das gesundheitliche Risiko.
Fazit:
Hat sich innerhalb der eigenen vier Wänden Schimmel gebildet, dann sollte er schnellstmöglich bekämpft werden. Schimmel beeinflusst das menschliche Immunsystem und den gesamten Organismus auf negative Weise. Kommt es bereits zu sichtbaren Symptomen wie dem Hautpilz, gilt: Sofort handeln, um ernste Konsequenzen und längere Aufenthalte im Krankenbett abzuwenden!
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