Ob nach Feierabend oder am Wochenende – die eigenen vier Wände sind unser Refugium. Home sweet home! Gleichwohl gibt es zu Hause Räume, in denen wir uns nur gelegentlich aufhalten. Einer davon ist wohl der Keller.
Besonderheiten im Keller
Einige nutzen den Keller vielleicht regelmäßig. Heimwerker zum Beispiel, die hier ihre Werkbank aufgestellt haben und dort hämmern, bohren und sägen. Oder Modelleisenbahner, die hier Zug um Zug durch ihre eigene H0-Welt fahren lassen. Die meisten Menschen nutzen den Keller vor allem als Abstellraum und betreten ihn deshalb eher selten. Umso größer ist dann der Schock, wenn sie dort Schimmel entdecken.
Die Ursache für Schimmel im Keller hat meistens mit zu hoher Luftfeuchtigkeit zu tun. Im Gegensatz zu anderen Räumen – siehe hierzu auch den Beitrag zu Schimmel in der Wohnung – besitzt der Keller eine Sonderstellung, die mit seiner Lage „unter Tage” zusammenhängt. Im Keller ist es in der Regel während des Sommers deutlich kühler ist als in den Wohnräumen über. Ein großes Temperaturgefälle ergibt sich zudem zwischen dem Keller und der Außenwelt. Dieser Effekt wird noch einmal durch den Klimawandel verstärkt, der uns eine höhere Luftfeuchtigkeit während des Sommers beschert hat – siehe hierzu auch den Beitrag zur Sommerkondensation. Die Gefahr, dass diese erhöhte Luftfeuchte im Keller kondensiert, ist sehr groß. Im Winter ist es genau umgekehrt. Deshalb empfiehlt es sich, im Winter häufiger und länger zu lüften als im Sommer.
Richtiges Verhalten
Man muss immer berücksichtigen, dass es warme Luft dahin zieht, wo es kühler ist. Wer im Sommer seinen Keller lüftet, sollte dies in den frühen Morgenstunden tun. Dann sind die Temperaturunterschiede zwischen dem Keller und der Außenwelt nicht so hoch, dass die Luftfeuchtigkeit von draußen in den Keller zieht. Eine weitere Ursache für die Bildung für Schimmel im Keller kann die Bildung einer Wärmebrücke sein. Wichtige Informationen hierzu findest Du in unserem Blogbeitrag zum Thema Wärmebrücken.
Wärmebrücken entstehen, wenn im Keller, im Heizungskeller oder in einem beliebigen Wohnraum die Außenwände mit Schränken, Regalen oder anderen Möbeln zugestellt werden. Dies führt zum Auskühlen der Wand, so dass die Luftfeuchtigkeit hier schnell kondensieren kann. Außerdem wird dort die Luftzirkulation erschwert – ideale Bedingungen für das Schimmelwachstum. Wer sein Lüftungs- und Heizverhalten den örtlichen Gegebenheiten anpasst und zwischen Außenwand und Möbel genug Platz lässt, vermeidet die Bildung von Schimmel. Entsteht er dann trotzdem, kann das der Hinweis für einen bautechnischen Mangel wie zum Beispiel ein zu schlechter Dämmwert der Wand sein, wofür vor allem Altbauten anfällig sind. In diesem Fall muss der Keller saniert werden.
Hast Du Fragen, benötigst Du Hilfe oder möchtest es gerne selbst anpacken (DIY), dann komm’ gerne auf uns zu: telefonisch unter 0212-2508800, per Mail unter info@schimmelprotektor.de oder über unser Kontaktformular hier.