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Schimmelspürhunde – Präzise Nasen im Einsatz gegen Schimmel

von | Sep 14, 2024 | Schimmelbekämpfung

Bildlizenz: ChatGPT4o

Schimmelspürhunde: der versteckten Schimmelgefahr auf der Spur

Schimmel in Gebäuden ist nicht nur ein Ärgernis, sondern kann ernsthafte Schäden an Immobilien verursachen und die Gesundheit der Bewohner gefährden. Besonders tückisch ist Schimmel, der sich hinter Wänden, unter Böden oder in anderen versteckten Bereichen ansiedelt und lange unentdeckt bleibt. Hier kommen Schimmelspürhunde ins Spiel – die geheimen Helden der Schimmelbekämpfung. In diesem Beitrag erfährst Du alles über den Einsatz dieser speziell ausgebildeten Hunde, für wen sie sich lohnen und warum sie eine effektive Ergänzung zur traditionellen Schimmeluntersuchung sind.

 

Was genau sind Schimmelspürhunde?

Schimmelspürhunde, auch als Schimmelsuchhunde bekannt, sind speziell trainierte Hunde, die darauf konditioniert sind, den Geruch von Schimmelpilzen in Gebäuden zu erkennen. Dank ihres unglaublich feinen Geruchssinns können sie Schimmel auch in Bereichen aufspüren, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Diese Hunde sind in der Lage, Schimmelbefall selbst durch Wände, Fußböden oder Decken hindurch zu erschnüffeln und den genauen Ort des Schimmels zu lokalisieren.

 

Was für Schimmel können Schimmelspürhunde wahrnehmen, und wie funktioniert das?

Schimmelspürhunde sind in der Lage, eine Vielzahl von Schimmelarten zu identifizieren, darunter gesundheitsschädliche Schimmelpilze wie Aspergillus, Penicillium oder Stachybotrys (Schwarzer Schimmelpilz). Der Geruchssinn eines Hundes ist bis zu 100.000 mal empfindlicher als der eines Menschen, was es ihnen ermöglicht, Schimmelsporen selbst in kleinsten Konzentrationen wahrzunehmen – auch wenn diese sich hinter Wänden oder unter Fußböden befinden. Die Hunde werden darauf trainiert, den spezifischen Geruch von Schimmel zu erkennen. Wenn sie diesen wahrnehmen, zeigen sie dies durch bestimmte Handlungen wie Hinsetzen, Bellen oder Kratzen an, wodurch der Trainer den genauen Ort des Schimmelbefalls identifizieren kann.

 

Sind grundsätzlich alle Hunderassen geeignet?

Grundsätzlich können viele Hunderassen als Schimmelspürhunde ausgebildet werden, doch es gibt bestimmte Rassen, die sich besonders gut eignen. Diese sind meist mittelgroß, agil und besitzen eine hohe Arbeitsmotivation sowie einen ausgeprägten Geruchssinn. Besonders häufig werden Rassen wie Labradore, Belgische Schäferhunde (Malinois), Springer Spaniels oder Border Collies eingesetzt. Entscheidend ist jedoch nicht nur die Rasse, sondern auch das individuelle Temperament und die Bereitschaft des Hundes, sich auf diese spezielle Aufgabe zu konzentrieren und beständig zu arbeiten.

 

Wie verbreitet ist der Einsatz von Schimmelspürhunden in Deutschland?

In Deutschland ist der Einsatz von Schimmelspürhunden noch relativ selten, aber zunehmend im Kommen. Während in den USA und Skandinavien Schimmelspürhunde schon länger etabliert sind, wächst hierzulande erst in den letzten Jahren das Bewusstsein für diese Methode. Besonders in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder in Gebieten, in denen Schimmel ein häufiges Problem darstellt, werden Schimmelspürhunde vermehrt eingesetzt. Sie sind vor allem bei Fachfirmen und Sachverständigen beliebt, die auf die Erkennung und Beseitigung von Schimmel spezialisiert sind.

 

Wer bildet diese Schimmelspürhunde aus?

Die Ausbildung von Schimmelspürhunden erfolgt in speziellen Trainingszentren, die auf die Schulung von Diensthunden spezialisiert sind. Diese Zentren bieten ein intensives Training an, das mehrere Monate dauert. Die Hunde werden darauf trainiert, verschiedene Schimmelarten zu erkennen und ihre Fundorte zuverlässig anzuzeigen. In Deutschland gibt es nur wenige anerkannte Ausbildungsstätten, weshalb die Ausbildung oft in Zusammenarbeit mit spezialisierten Trainern oder ausländischen Zentren erfolgt. Auch das ständige Training nach der Grundausbildung ist essentiell, um die Fähigkeiten des Hundes aufrechtzuerhalten und zu verfeinern.

 

Wer setzt Schimmelspürhunde ein und warum?

 

Immobilienbesitzer und -verwalter:

Wenn Du eine Immobilie besitzt oder verwaltest, weißt Du, wie wichtig es ist, Schimmel frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, um größere Schäden zu verhindern. Schimmelspürhunde sind eine ausgezeichnete Wahl, wenn Du sicherstellen möchtest, dass Deine Liegenschaft schimmelfrei bleibt – insbesondere in Altbauten oder feuchtigkeitsanfälligen Gebäuden.

 

Mieter und private Hausbesitzer:

Du vermutest Schimmel in Deinen Wohnung oder Deinem Haus, kannst ihn aber nicht sehen? Du nimmst vielleicht hin und wieder einen Geruch wahr, weißt aber nicht aus welchem Raum er kommt? Ein Schimmelspürhund kann Dir da schnell Gewissheit verschaffen. Diese Hunde helfen dabei – Raum für Raum und Etage für Etage – versteckten Schimmel schnell und präzise zu lokalisieren, bevor gesundheitliche Probleme auftreten oder die Bausubstanz leidet.

 

Versicherungen und Sachverständige:

Im Versicherungsfall oder bei Gutachten sind Schimmelspürhunde eine wertvolle Unterstützung, um objektive Beweise für Schimmelbefall zu liefern. Sie helfen dabei, die Ursache des Schimmels zu identifizieren und zu klären, ob er durch bauliche Mängel oder andere Faktoren verursacht wurde.

 

Baufirmen und Sanierungsunternehmen:

Bist du in der Bau- oder Sanierungsbranche tätig? Schimmelspürhunde können dir helfen, versteckten Schimmel vor Beginn von Renovierungsarbeiten aufzuspüren. So stellst du sicher, dass alle betroffenen Bereiche erkannt und behandelt werden, bevor neue Materialien verbaut werden.

 

Wann lohnt sich der Einsatz eines Schimmelspürhundes?

 

Verdacht auf verdeckten Schimmel:

Hast Du das Gefühl, dass in Deinem Gebäude Schimmel lauert, den Du nicht siehst? Dann könnte ein Schimmelsuchhund genau das Richtige sein. Er ist darauf spezialisiert, Schimmel auch in den verstecktesten Ecken eines Raumes zu finden.

 

Vor dem Kauf oder Verkauf einer Immobilie:

Möchtest Du eine Immobilie kaufen oder verkaufen? Ein Schimmelspürhund kann Dir helfen, sicherzustellen, dass keine versteckten Schimmelprobleme vorhanden sind, die den Wert der Immobilie mindern könnten.

 

Nach einem Wasserschaden:

Nach einem Wasserschaden steigt das Risiko für Schimmelbildung stark an. Ein Spürhund für Schimmel kann sicherstellen, dass keine betroffenen Bereiche übersehen werden, bevor der Schaden größer wird.

 

Regelmäßige Kontrollen in gefährdeten Gebäuden:

In Gebäuden, die aufgrund ihres Alters oder ihrer Bauweise besonders anfällig für Schimmel sind, kann ein regelmäßiger Einsatz eines Schimmelspürhundes helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und größere Beschädigungen zu verhindern.

 

Schimmelspürhunde gegen Schimmelgutachter – Wer hat die Nase vorn?

 

Das ist eine interessante Frage. Wir lassen den Niedlichkeitsfaktor und den Treuebonus auf Lebenszeit einmal außen vor und schauen uns das genauer an.

 

Vorteile des Schimmelsuchhundes:

 

Hohe Präzision: 

Schimmelspürhunde können Schimmel selbst in schwer zugänglichen oder verborgenen Bereichen lokalisieren, wo technische Geräte möglicherweise versagen.

 

Nicht-invasiv: 

Der Einsatz eines Schimmelspürhundes erfordert grundsätzlich erst einmal keine baulichen Eingriffe, wie das Öffnen von Wänden oder Böden, was eine saubere und schnelle Untersuchung ermöglicht.

 

Schnelligkeit: 

Schimmelspürhunde können große Bereiche schnell untersuchen und sofort auf Schimmelbefall reagieren.

 

Nachteile des Schimmelspürhundes:

 

Keine genaue Bestimmung: 

Schimmelspürhunde können den Schimmel zwar lokalisieren, aber nicht die genaue Art des Schimmels bestimmen. Hierfür sind weiterführende Tests notwendig.

 

Abhängigkeit von der Ausbildung: 

Die Zuverlässigkeit eines Schimmelspürhundes hängt stark von der Qualität seiner Ausbildung und regelmäßigen Trainings ab. Diese Art von steter „Weiterbildung“ gilt aber auch für den Schimmelgutachter.

 

Zusätzliche Verifizierung erforderlich: 

Auch wenn ein Schimmelspürhund Schimmel lokalisiert, sollten die Ergebnisse durch technische Methoden und Gutachten bestätigt werden.

 

 

Was kostet der Einsatz eines Schimmelspürhundes?

Die Kosten für den Einsatz eines Schimmelspürhundes können je nach Anbieter und Umfang der Untersuchung variieren. In der Regel liegen die Preise für eine Untersuchung mit einem Schimmelspürhund zwischen 300 und 600 Euro. Dieser Preis kann je nach Größe des zu untersuchenden Objekts, der Anfahrtszeit und dem Zeitaufwand steigen. Im Vergleich zu menschlichen Schimmelgutachtern bzw. Sachverständigen und deren Methodik kann die „tierische Schimmeldetektion“ – je nach Hintergrund und Ziel des Einsatzes – deutlich kostenintensiver werden.

 

Fazit:

Schimmelspürhunde sind eine wertvolle und innovative Ressource in der Schimmelerkennung, besonders bei Verdacht auf verdeckte Schimmelbildung. Ihr Einsatz lohnt sich für eine Vielzahl von Akteuren wie Immobilienbesitzer, Verwalter, Mieter, Versicherungen und Baufirmen. Während sie nicht alle Aufgaben eines Schimmelgutachters ersetzen können, bieten sie eine effektive Methode, um Schimmelbefall frühzeitig und präzise zu lokalisieren und so größere Schäden zu vermeiden. Dennoch sollten die spezifischen Bedürfnisse der Situation und die potenziellen Kosten berücksichtigt werden. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, zusätzliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

 

 

Häufig gestellte Fragen zu Schimmelspürhunden / FAQ:

 

 

Können Hunde Schimmelbefall riechen?

Ja, Hunde haben einen äußerst empfindlichen Geruchssinn und können Schimmelsporen selbst in kleinsten Mengen wahrnehmen.

 

Wie können Spürhunde Schimmel erschnüffeln?

Schimmelspürhunde sind darauf trainiert, den spezifischen Geruch von Schimmelpilzen zu erkennen und den Ort des Befalls genau zu lokalisieren.

 

Ist die Suche per Spürhund zuverlässig?

Ja, Schimmelspürhunde sind sehr zuverlässig, insbesondere bei der Suche nach verstecktem Schimmel. Ihre Ergebnisse sollten jedoch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden.

 

Wie wird ein Schimmelsuchhund ausgebildet?

Die Ausbildung eines Schimmelspürhundes ist intensiv und erfordert viel Geduld. Der Hund lernt, verschiedene Schimmelarten anhand ihres Geruchs zu identifizieren.

 

Wann werden dies Spürhunde eingesetzt?

Schimmelspürhunde werden eingesetzt, wenn der Verdacht auf verdeckten Schimmelbefall besteht, nach Wasserschäden oder vor dem Kauf und Verkauf von Immobilien.

 

Für wen lohnt sich der Einsatz eines Schimmelsuchhundes?

Der Einsatz eines Schimmelspürhundes lohnt sich für Immobilienbesitzer, Verwalter, Mieter, Versicherungen, Sachverständige und Baufirmen gleichermaßen, um Schimmel frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden.

 

 

 

 

Das war ein Beitrag zum Thema Schimmelspürhunde – Präzise Nasen im Einsatz gegen Schimmel.

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