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Wärmefluss-Diagnose leicht gemacht

14. November 2022

Bildlizenz: greenTEG

Steht eine Gebäudesanierung an, sollte der Rat eines Sachverständigen herangezogen werden. Dieser stellt fest, welche Maßnahmen im Rahmen der Sanierung vorgenommen werden sollten. Zudem ermöglichen die ermittelten Daten Fördergelder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Eine große Rolle spielt dabei der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert). Ein neuartiges Messgerät hilft dabei, den U-Wert von Gebäudeteilen exakt zu bestimmen.

Der U-Wert und die KfW

Um anzugeben, wieviel Wärme durch ein Gebäudeteil fließt, gibt es eine Maßeinheit: den Wärmedurchgangskoeffizienten, kurz U-Wert genannt. Die Bezeichnung k-Wert, die in der Vergangenheit benutzt wurde, ist mittlerweile veraltet. Der U-Wert wird durch die Formel W/(m²·K) ausgedrückt. Berechnet wird, wieviel Energie zwischen der Innen- und Außenseite eines Bauteils entweicht, und zwar in Watt pro Quadratmeter mal Kelvin. Das Ergebnis ist von großer Relevanz. Mithilfe des U-Wertes kann zum Beispiel ein Förderantrag bei der KfW gestellt werden.

Zu berücksichtigen ist, ob der Bauantrag für das Gebäude, das saniert werden soll, vor dem 1. Januar 1995 gestellt wurde. Die Fenster sollten einen U-Wert von maximal 0,95 W/(m²K) besitzen, die Gebäudefassade einen besseren U-Wert als die neuen Fenster. Dann sind die Voraussetzungen für einen Förderantrag bei der KfW erfüllt. Der Antrag muss vor Beginn der Sanierungsarbeiten gestellt werden. Bei dem zu sanierenden Objekt muss es sich um eine Wohnung, ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit höchstens zwei Wohneinheiten handeln.

Exakte Bestimmung durch das U-WERT KIT

Die Daten, die dem Förderantrag zu Grunde liegen, ermittelt ein Sachverständiger. Dabei wird der U-Wert häufig nur geschätzt. Die Schätzung basiert auf dem Material, aus dem das jeweilige Bauteil besteht. Bei älteren Gebäuden – vor allem solchen, die unter Denkmalschutz stehen – ist die Materialzusammensetzung oft unbekannt, eine Schätzung also zweifelhaft. Um Zweifel auszuräumen und Kenntnis über das Material zu erlangen, nehmen Sachverständige Kernbohrungen vor. Stellt sich die Frage, ob es nicht eine bessere Methode gibt. Die Antwort lautet Ja. Das U-WERT KITnutzt einen Wärmeflusssensor, der den tatsächlichen Wärmefluss in jedem Bauteil misst.

Zusätzlich werden mit zwei Temperatursensoren die Außen- und Innenseite des Bauteils zeitgleich gemessen, wobei die mitgelieferte Software den genauen U-Wert ermittelt. Das U-WERT KIT eignet sich auch für die Messung am Fenster. Während bei anderen Geräten ein Temperaturunterschied von 15 °C vorhanden sein muss, um zu zuverlässigen Ergebnisse zu kommen, sind beim U-WERT KIT nur 5 °C Temperaturunterschied nötig. Dadurch ergeben sich viel mehr Tage als bisher, an denen man den Wärmedurchgang von Bauteilen messen kann. Zudem kann der Sachverständige mithilfe eines Laptops die eingehenden Daten während der Messung „live” verfolgen. Bei anderen Geräten können die gemessenen Daten erst im Anschluss an die Messung ausgewertet werden.

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