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Neue Studie: Schimmel an der Außenwand

13. November 2022

Bildlizenz: Adobe Stock / focus finder

Haus in Uznach: Schimmel an der Außenwand

Durchgeführt von der Firma greenTeg, ist diese eine Studie zum Schimmel an der Außenwand. Die Messungen wurden mit dem U-Wert-Kit durchgeführt.

Einleitung

In der Parterrewohnung eines mehrstöckigen Mehrfamilienhauses aus den 70er Jahren tritt nach Mieterwechsel schon nach kurzer Zeit an einer Ecke der Außenwand Schimmel auf. Der Mieter reklamiert und die entsprechende Wandstelle wird entkeimt und mit einem antibakteriellen Anstrich behandelt.

Wer muss nun die Kosten für die Schadensbehebung übernehmen, der Mieter oder die Verwaltung?

Eine professionelle Aufnahme mit einer Wärmebildkamera an der entsprechenden Stelle zeigt deutlich eine Wärmebrücke. Trotzdem tendiert der Experte aufgrund der Aussage des Vermieters: «beim Vormieter war die Wohnung schimmelfrei» und aufgrund des Fehlens von quantitativen Beweisen dazu, dem Vermieter Recht zu geben und die Schuld dem Lüftungsverhalten des Mieters zuzuschreiben.

Messungen mit dem gO Mess-System von greenTEG, das quantitativen Datenerhebungen ermöglicht, zeigen nun ganz klar auf, dass die Schlussfolgerung des Schimmelexperten falsch war.

Messaufbau

Für die Bestimmung der Oberflächen- und Raumfeuchte wurde ein Feuchtemesssensorknoten im Raum und ein Wärmefluss/Oberflächentemperatursensorknoten an der Problemzone installiert.

Für die Bestimmung des U-Wertes wurde ein Außensensorknoten (Oberflächentemperatur und Außentemperatur) draußen gegenüber dem Innenknoten installiert.

Zur Kontrolle wurde ein weiterer Wärmeflussmessknoten an einem von Schimmel nicht befallenem Teil der Wand befestigt.

Diskussion

Der U-Wert an der Wärmebrücke ist mit 1.8W/m2K mehr als doppelt so groß wie jener der normalen Wand (0.7W/m2K). Dies wieder spiegelt sich auch im mehr als doppelt so hohen Wärmefluss.
Die Raumfeuchte liegt in einem moderaten Bereich und steigt jeweils vor allem in der Nacht, wenn das Schlafzimmer besetzt ist, auf über 50% rh an. Die Messwerte zeigen an, dass das Lüften keinen Einfluss auf die maximale Raufeuchte in der Nacht hat.
Der aw-Wert zeigt deutlich, dass ein kritischer Wert von 80% jeweils am Morgen an der Wärmebrücke erreicht wird. Bei diesem Wert tritt Schimmelbildung auf.
Bei der normal isolierten Wand bleibt der aw-Wert deutlich unter der kritischen Schwelle

Fazit

Der Schimmelbefall kann klar auf bauliche Mängel zurückgeführt werden. Lüften bringt leider nicht viel.
Der Verwaltung wird geraten den Schaden zu beheben. Über kurz oder lang wird sich der Schimmel an der gegebenen Stelle wieder bilden.

Resultate

U-Wert Wärmebrücke:

Der U-Wert an der Wärmebrücke beträgt 1.79W/m2, was ein sehr hoher U-Wert ist. Messung in Groß anzeigen

U-Wert von der Wand im Normalbereich

Der U-Wert der Wand im normalen Bereich beträgt 0.67W/m2, was in etwa zu erwarten war. Der U-Wert der Wärmebrücke ist somit mehr als doppelt so schlecht, wie jener der normalen Wand. Messung in Groß anzeigen

aw-Wert bei der Wärmebrücke mit Raumfeuchte Sensor

Die Raumfeuchte (blau) nimmt jeweils in der Nacht relativ stark zu. Der jeweilige kurzzeitige Abfall der Raumtemperatur (rot) zeigt das Lüftungverhalten. Das Lüften bringt da nicht viel, da dies keinen Einfluss auf den starken Feuchtanstieg in der Nacht hat. Das ist dann, wenn jeweils die Oberflächenfeuchte (grün) in einen kritischen Bereich kommt (SIA Norm Grenzwert bei 0.8 für Schimmelbildung… Experten sagen, der Grenzwert sollte jedoch eher bei 0.75 liegen). Messung in Groß anzeigen

aw-Wert bei der Wärmebrücke mit Feuchtesensor in Schadensnähe

Wenn der Sensor in unmittelbarer Nähe der Schadensstelle platziert wird, sind die Überschreitungen des aw-Grenzwertes noch etwas deutlicher. Dies kommt von der ungleichen Feuchteverteilung im Raum. Messung in Groß anzeigen

aw-Wert bei der Wand im Normalbereich mit Raumfeuchtesensor

Der aw-Wert liegt deutlich unter der Grenze für Schimmelbildung.

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