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Leben im Haus – das „Verschimmelungsmanifest”

13. November 2022

Bildlizenz: Adobe Stock / yaroslav1986

Gerade Linien, schnörkellose Oberflächen – das Bauhaus von Walter Gropius und dessen ästhetischer Grundgedanke haben die Architektur des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Neben anderen bedeutenden Bauwerken entstanden in den folgenden Jahren aber auch viele andere schmucklose Gebäude, die viele Menschen als steril und eintönig empfinden. Gegen diese Architektur wandte sich bereits 1958 der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser mit seinem „Verschimmelungsmanifest”.

„Linealmenschen mit schlechtem Gewissen”

„Was realisiert ist, sind einzeln dastehende erbärmliche Kompromisse von Linealmenschen mit schlechtem Gewissen”, kritisiert Hundertwasser die schmucklose Architektur. Der Künstler sieht im Häuserbau einen schöpferischen Akt, den nicht nur diplomierte Architekten, sondern eigentlich jedermann umsetzen können sollte. „Es muß endlich aufhören, daß Menschen ihr Quartier beziehen wie die Hendeln und die Kaninchen ihren Stall.“

Anstelle deprimierender Plattenbauten schwebte Hundertwasser eher eine Architektur vor, die sich an den Watts Towers in Los Angeles, den Bauten Antoni Gaudís oder dem Palais idéal von Ferdinand Cheval orientiert. 1985 wurde das nach den Vorstellungen des Künstlers realisierte Hundertwasserhaus in Wien fertiggestellt. Charakteristisch für das Haus sind die bunt bemalte Fassade, unebene Böden im Gangbereich und die vielen Bäume und Sträucher, die auf dem Dach gepflanzt worden sind und das Konzept des Urban Gardening vorwegnehmen.

Schimmel mal positiv

Den Funktionalismus moderner Architektur stellte Hundertwasser das Konzept der schöpferischen Verschimmelung entgegen: „Wenn eine Wand zu schimmeln beginnt, wenn in einer Zimmerecke das Moos wächst und die geometrischen Winkel abrundet, so soll man sich doch freuen, daß mit den Mikroben und Schwämmen das Leben in das Haus einzieht und wir so mehr bewußt als jemals zuvor Zeugen von architektonischen Veränderungen werden, von denen wir viel zu lernen haben.”

Mit der schöpferischen Verschimmelung ist naturgemäß kein Aufruf zur bewussten Gesundheitsgefährdung zu verstehen, sondern das Ende einer sterilen und unpersönlichen Ästhetik. Hundertwasser geht es um die Einbeziehung des Bewohners in die Gestaltung der Wohnung. „Der Architekt hat keinerlei Beziehung zum Gebilde”, betont Hundertwasser. Er könne nicht voraussehen, welcher Menschentyp dort wohnen wird.

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